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2. Wertungstag
Das Wetterbriefing versprach uns besseres Flugwetter als am Vortag. Wir bekamen wieder eine AAT, aber diesmal mit min. 3 Stunden Aufgabenzeit. Gleich nach dem Ausklinken hatte ich einen Aufwind mit 3 m/s. Nicht schlecht für den Anfang, dachte ich mir. Bis zum Öffnen der Abfluglinie wurde die Bewölkung dichter und die Steigwerte wurden etwas schlechter. Da es aber schöne Wolkenaufreihungen gab und ich mich an der Basis befand, flog ich gleich nach Öffnung der Abfluglinie ab. Unser erster AAT Wendepunkt lag in der Nähe von Prievidza. Ich flog bis an den O Rand des Kreises. Am Weg dorthin wurde ich von Peter (PC) und Auli (CM) eingeholt, diese flogen ca. 2 min nach mir ab. Gemeinsam fandne wir eine gute Wolkenstrasse, die uns einen guten Aufwind, aber auch schon den ersten Regen brachte. Am O-Rand des Kreises fanden wir einen 2 m/s. Aufwind. Der nächste Kreis lag etwas NW von uns und wir flogen gemeinsam ab. Da ich mich mehr auf meine Entscheidungen konzentrieren wollte und diese nicht ganz mit dem Flugweg von Peter und Auli übereinstimmten, flog ich meinen eigenen Weg und somit verloren wir uns wieder aus den Augen. Die Wetteroptik war nicht sehr gut, überall gab es Regenschauer und diffuses Licht. Es war schwierig, den richtigen Flugweg zu erahnen. Östlich von Trencin fand ich wiederum eine Wolkenstrasse, Richtung NO. Ich folgte Ihr ca. 15 km und drehte früher um, da diese, für mein Gefühl, schon am Ende Ihrer Aufwindlebensdauer lag und sie sich jederzeit in einen Regenschauer umwandeln konnte. Ich konnte sie rechtzeitig verlassen und fand mich bald im Raum Partizanske wieder. Unsere letzte AAT Wende lag an der Donau, also ging es Richtung Süden. Das Wetter war noch immer sehr unübersichtlich. Das Erstemal an diesem Tag hoffte ich auf Begleitung und sah Phillip (PK) ca. 100m unter mir kurbeln. Soll ich auf Ihn warten oder weiter fliegen, waren meine Gedanken. Ich entschloss mich zum Weiterfliegen und blieb meinem Tagesmotto treu, alles aus dem Bauch heraus zu fliegen. Es folgte ein zick zack Kurs für die nächsten 30km. Den ersten vernünftigen Aufwind fand ich neben dem Kernkraftwerk Bohunice in 400m AGL mit 1.4 m/s. Mittlerweile hatte der Wind stark zugenommen und ich hatte Windanzeigen bis zu 40 km/h. Bald sah ich auch andere 18m Flugzeuge hoch über mir! War wohl nicht die beste Route die ich gewählt hatte… Wie auch immer! Ich kämpfte mich in den letzten Kreis. Dort fand ich wieder gute Steigwerte und ich konnte einen guten Endanflug planen.
Mit 93,2 km/h konnte ich den 4. Tagesplatz erfliegen. Peter (PC) schaffte 104.0 km/h. Respekt bei dieser Wetterlage!
Gesamt nach 2 WT liege ich am 3. Platz. 🙂
Ergebnis
http://www.soaringspot.com/stm_2013/results/18-meter/daily/day2.html
Andy Sandy und das Fliegen 